Schadstoffsanierung Umbau Kapuzinerkloster, Brig-Glis

In der Schweiz gilt seit 1990 ein Asbestverbot. Asbest ist ein natürliches Gestein mit hoher Elastizität, Zugfestigkeit, Isolierfähigkeit und Resistenz gegenüber Chemikalien. Aufgrund seiner vielseitigen Eigenschaften wurde die Asbestfaser vielen Baustoffen beigemischt. In Gebäuden, die vor 1990 erstellt wurden, war die Anwendung von Asbest üblich und weit verbreitet: Asbest war die Regel und nicht die Ausnahme. Leider hat Asbest auch Schattenseiten. Das Einatmen von Asbest kann zu schweren Erkrankungen führen. Seit 1970 gilt die Asbestfaser als krebserregend. Noch heute kommen bei Umbau - oder Renovationsarbeiten von älteren Gebäuden asbesthaltige Baustoffe zum Vorschein. Es ist wichtig, spätestens vor Baubeginn abzuklären, welche Materialien asbesthalzig sein können. Nach der Bauarbeiterverordnung vom 1.1.2009 sind Asbest-Vorabklärungen in den vor 1990 erbauten Gebäuden vorgeschrieben.

Das ehemalige Kapuzinerkloster in Brig-Glis wurde im Jahre in den Jahren 1947/48 gebaut und besteht aus dem Hospiz und der Klosterkirche. Nach dem Brand von 1979 musste das Kloster wieder aufgebaut werden. Im Februar 2018 ging das Kapuzinerkloster mit dem dazugehörigen Garten an die Stiftung Emera, das Kloster dient neu als Lebensort für Menschen mit psychischer Beeinträchtigungen und soll den Betroffenen mehr Lebensqualität garantieren. Anlässlich des Nutzungswechsels wurde das ehemalige Kloster vollumfänglich saniert und umgebaut. Anlässlich des Umbaus wurde durch unser Büro eine Schadstoffanalyse durchgeführt und ein Entsorgungskonzept erarbeitet. Die Schadstoffsanierung des Asbestsanierers wurden ebenfalls vom unserem Büro  begleitet und der Sanierungserfolg mittels Luftfreimessungen überprüft.

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